Jeden Morgen mussten sich die ÖV-Kunden an der Tramhaltestelle Schulstrasse die lachenden (Cheeeese) und lächelnden (Spaghettiiiiii) Köpfe anschauen, auch wenn es ihnen gar nicht ums Lachen oder Lächeln war. Doch nun ist die ganze Geisterbahn verschwunden.
Heute, so etwa um 15 Uhr haben 3 orangegewandete BVB-Leute mit Assistenz eines orangen Transporters der Sache ein Ende bereitet. Plakat um Plakat — und ich hatte meinen Fotoapparat nicht dabei! Ärgerlich! So kann ich hier nur das Endresultat vorstellen. Motto: D BeDePe isch niene mee … Und viele andere auch.
Das Ganze geschah natürlich nicht ohne Hintergrund. Und der Hintergrund könnte folgender sein:
Das Reglement der Gemeinde Birsfelden über Reklamen und Signale hat da offenbar etwas dagegen. Das Gemeindegesetz sieht dafür die Sanktionen vor … Für einmal offenbar: Ausser Spesen nichts gewesen.
hasira
Jan 7, 2015
Diese Strasse gehört dem Kanton Basel-Landschaft. Inklusive Haltestellen und Tramhäuschen. Im Grundbuch sind weder Dienstbarkeiten noch Lasten für die BVB eingetragen. Also ist doch alleine der Kanton zuständig. Wie kommt denn die Gemeinde dazu ein Reglement für Kantonsstrassen zu machen? Die BVB haben absolut kein Recht diese Plakate abzuräumen 😉
P.Büschi (Ex-Birsfelder)
Jan 8, 2015
War über die Jahre mal wieder in der alten Heimat und fande diese Sache auch nervig, daher irgendwie verständlich, dass die BVB so handelt.
Übrigens habe ich nie verstanden, dass die Pareien soviel Geld ausgeben für diese Plakatwerbung und das in Zeiten wo man eh mit den Resourcen sparen sollte. Denn unter dem Strich lassen sich die WählerInnen damit nicht im grossen Stil einfangen. Darum stimmt das Artikelzitat: Ausser Spesen nichts gewesen!
rugeli
Jan 8, 2015
Einverstanden! Ich mag diesen Kopfsalat auch nicht, auch keinen Wurstsalat. Trotzdem sehe ich in der wilden Plakatierung einen Sinn. Die Plakate machen auf den Wahltermin aufmerksam und bewegen vielleicht die PdNW (Partei der Nichtwähler) das Wahlcouvert doch noch
einzuschlitzen. Wer keine Parteipräferenz hat, kann sich ja an der Zahnstellung der KandidatInnen orientieren.
Was mich ärgert: Wenn sich einzelne Glögglifrösche selbst und auf eigene Rechnung plakatieren. Bei einer Proporzwahl ist das geschmacklos und ein Schlag ins Gesicht der Listenfüller, die spätestens jetzt erkennen müssen, dass sie als Steigbügelhalter
missbraucht wurden.
Auch das kann beim Ausfüllen des Wahlzettels eine Orientierungshilfe sein.
P.Büschi (Ex-Birsfelder)
Jan 8, 2015
Die Partei der Nichtwähler werden doch nicht durch sowas eingefangen lassen,den Leute die sich für Politik interessieren und begreifen,dass Politik mit einem selber zu tun hat,die bilden sich sicherlich nicht ihre Meinung an einer Tramhaltestelle voller grinse-grinse-Plakate! Leider haben das die Parteien noch nicht kappier, aussser eine die EVP,doch da liegt’s wohl am Buget.
Der Vergleich mit der Tierwelt hinkt hier total. Den der Glögglifrosch ist jetzt in der Winterstarre und hat momentan keine Lust zu läuten! http://www.karch.ch/karch/page-30184_de.html