Tschüss JOWA! Hallo Zukunft?

Es wur­de ja schon seit län­ge­rem gemun­kelt und nun ist es defi­ni­tiv: Die Migros-Gross­bä­cke­rei JOWA im Birs­fel­der Hafen­are­al schliesst spä­tes­tens 2017.

Die JOWA AG, ein Unter­neh­men der M‑Industrie, ver­la­gert im Rah­men des Pro­jek­tes JOWA 2020 ihren Bas­ler Stand­ort von Birs­fel­den nach München­stein. Damit nutzt sie ver­stärkt die stra­te­gi­sche Nähe zur Betriebs­zen­tra­le der Genos­sen­schaft Migros Basel. 

Das hat die Pres­se­spre­che­rin uns heu­te zukom­men las­sen, nach­dem wir vor ein paar Tagen ein­mal scheu ange­fragt haben. Hier ist die vol­le Mit­tei­lung.

Natür­lich sind das erst ein­mal ungu­te Neu­ig­kei­ten für die 118 Mit­ar­bei­ten­den, die zumin­dest teil­wei­se auch mit­zü­geln wer­den. Und irgend­wie betrifft es auch die Finanz­ab­tei­lung der Gemein­de, denn juris­ti­sche Steu­er­zah­ler sind in Birs­fel­den bekannt­lich rar.

Doch eröff­net es auch Per­spek­ti­ven: Da wäre nicht nur der redu­zier­te Last­wa­gen-Ver­kehr. Nein, da ist ein gros­ses Hafen­grund­stück, des­sen Bau­rechts­ver­trag 2029 aus­läuft und man dann umnut­zen könn­te. Die Migros scheint zwar vor­der­hand wei­ter damit zu planen:

Der Stand­ort in Birs­fel­den wird einem neu­en Ver­wen­dungs­zweck zuge­führt. Für die Umnut­zung der Lie­gen­schaft sind Nach­fol­ge­pro­jek­te inner­halb der M‑Industrie in Planung

Und die benach­bar­te Deli­ca, die Kaf­fee-Rös­te­rei und Kap­sel­quel­le der Migros, ist seit Jah­ren ein gut lau­fen­der Betrieb, den die Migros hof­fent­lich nicht ein­fach so auf­gibt. Aber bis 2030 muss auch dort eine Ent­schei­dung her. Wir sind gespannt, ob das nun ein Wen­de­punkt in der Are­al­ge­schich­te des Hafens wird.

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Das fiktive Plakat (14)
Mattiello am Mittwoch 2/17

2 Kommentare

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  • Sven Frey Antworten

    Sep 16, 2015

    Hal­lo Kollegen

    Ich woll­te den ers­ten Regen­tag dazu benüt­zen, end­lich zuhan­den des Gemein­de­ra­tes zu Papier zu brin­gen, was mich schon seit der Zei­tungs­mel­dung über die Schlies­sung der IOWA in Birs­fel­den beschäftigt.
    Auf der Suche nach wei­te­ren Infor­ma­tio­nen bin ich auf die eure Publi­ka­ti­on gestossen.

    Fra­gen:
    — hat der Gemein­de­rat reagiert
    — besteht eurer­seits die Absicht, dies­be­züg­lich am Ball zu bleiben

    Mei­ne Über­le­gun­gen gehen in die Richtung:
    — Kon­takt­nah­me mit der IOWA
    — Erar­bei­tung eines Unter­bau­rechts­ver­tra­ges für die Zeit von 2017 bis 2030
    — Zonen­plan­än­de­rung anstreben
    — Inves­tor für Über­bau­ung des Filet­stü­ckes des Hafen­are­als suchen
    — glei­ches Vor­ge­hen für Are­al der Deli­ca ab 2030

    Freue mich auf eure Antwort.

    Lie­be Grüs­se — Sven Frey

    • florian dettwiler Antworten

      Sep 17, 2015

      Sali Sven,

      Nein, der Gemein­de­rat hat erwar­tungs­ge­mäss nicht reagiert. Der Hafen­ver­tre­ter im Gemein­de­rat wird wohl auch sei­nen Teil dazu bei­tra­gen. Wir blei­ben natür­lich beob­ach­tend am Ball. Ob man in der Sache über­haupt etwas unter­neh­men kann? Viel­leicht soll­te man wirk­lich eine Zonen­plan­än­de­rung über einen Gemein­de­ver­samm­lungs­an­trag ins Spiel brin­gen. Das Land wird ja aller­höchs­tens auf­ge­wer­tet. Dage­gen sol­le auch der Bald-Plei­te­kan­ton BL nichts ein­zu­wen­den haben. Wol­len wir es ver­su­chen, damit Schwung in die Sache kommt?

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