Der Birs­fel­der Künst­ler und Sati­ri­ker Chris­toph Gloor, natür­lich nicht er, son­dern eines sei­ner Wer­ke, kommt nach Birs­fel­den zurück. Nach der skulp­tier­ten Kari­ka­tur des Motor­rad-Welt­meis­ters Ste­fan Dörf­lin­ger, StöF­Fan, zu sehen an der Rhein­fel­d­er­stras­se,  Ist eine wei­te­re gros­se Arbeit des Karikar­too­nis­ten in den Besitz er Gemein­de gelangt.

Es han­delt sich um  einen von Gloor bemal­ten Para­vent (sie­he Titel­bild, 2 Meter hoch und 8 Meter Lang). Wo das Werk von Gloor der­einst zu sehen sein wird, wis­sen wir und die Ver­ant­wort­li­chen noch nicht. Der Umzug der Ver­wal­tung an den Zen­trums­platz wird der­zeit geplant.
Viel­leicht gibt’s statt Gips­ross dann­zu­mal einen Gloor-Para­vent, hin­ter dem sich Steu­er­ver­mei­der vor neu­gie­ri­gen Bli­cken „ver­ste­cken“ kön­nen., Immer­hin, hier im “birsfälder.li” sehen die Birs­fel­der das hal­be Werk auf dem Bei­trags­bild heu­te zum ers­ten Mal. 

Ursprüng­lich stand das schwer­ge­wich­ti­ge Werk im Hotel St.Gotthard an der Bahn­hofstras­se in Zürich, spä­ter in einem Zür­cher Fit­ness­club. Zuletzt ca. 15 Jah­re in einem Fit­ness­club in St.Moritz. Wegen eines Umbaus dort ist der Para­vent nun zu gross gewor­den, das heisst der Club zu klein. Der Erbe des letz­ten Besit­zers schenkt nun das gross­for­mar­ti­ge Werk der Gemein­de Birsfelden.

Genaue­res konn­te die Kul­tur­kom­mis­si­on nicht her­aus­fin­den. Wir baten Patrick Gloor um wei­te­re Infor­ma­tio­nen. Ger­ne zitie­ren wir hier den Sohn des Künstlers:

 … nach sämt­li­chen Ver­su­chen der Recher­che habe ich nun das Hand­tuch gewor­fen. Alle Prot­ago­nis­ten sind ent­we­der ver­stor­ben oder lei­den unter Ver­gess­lich­keit. Nun kann ich nur Ver­mu­tun­gen bieten:

Der Innen­ar­chi­tekt und Bai­zer Frank Hab­lüt­zel (Des Arts-Bar, ver­schie­den 2004) bau­te für das Hotel Gott­hard in Zürich die Bar­aus­stat­tungDas Hotel beher­bergt die im Jah­re 1935 gegrün­de­te Hum­mer- und Aus­tern­bar, das «Lob­by-Bis­tro», eine ita­lie­ni­sche Kaf­fee- und Ape­ri­tivo-Bar und die direkt an die Bahn­hofstras­se gren­zen­de «Piazzet­ta-Ter­ras­se». Die Hum­mer- und Aus­tern­bar gilt als Treff­punkt der Zür­cher Gesellschaft.
 
Im Zuge des­sen wur­de der Para­vent in Auf­trag gege­ben als ers­tes Gemein­schafts­werk von René Fehr und Chris­toph Gloor.
Im Kel­ler des Stier­acker­schul­hau­ses wur­den die Alu­mi­ni­um­plat­ten mit Fan­ta­sie­we­sen bemalt. Bis zur Fer­tig­stel­lung benö­tig­ten die Künst­ler zwei Tage und ca. acht Fla­schen Weisswein.”
Vie­les über die Odys­see des Para­vents bleibt somit im Unkla­ren (Auf­trags­for­mu­lie­rung, Her­stel­lungs­kos­ten, Künst­ler-Hono­rar und nicht zuletzt, Win­zer und Jahr­gang der acht Fla­schen Weiss­wein). Sicher ist: Die bei­den “Nebel­spal­ter” Fehr und Gloor haben die Bil­der in Birs­fel­den her­ge­stellt, der Para­vent ist wie­der nach Birs­fel­den zurück gekehrt.

Letz­te Woche haben Werk­hof­mit­ar­bei­ter den Para­vent ver­dan­kens­wer­ter­wei­se (gehört ja wohl nicht zum Kern­ge­schäft) aus St. Moritz nach Birs­fel­den gebracht. Wir waren bei der Ankunft lei­der ver­spä­tet und ver­pass­ten so die Ent­la­dung des Bil­des und waren doch bass erstaunt, dass der Trans­port offen­bar unter Poli­zei­schutz durch­ge­führt wurde.

Nun war­tet der gut ver­pack­te “Gloo­ro­vent” im Bil­der­la­ger der Kul­tur­kom­mis­si­on auf einen Platz in der neu­en Gemeindeverwaltung.

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Christoph Meury Antworten abbrechen

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