Der Milliardär Nick Hanauer:
»Wenn es zuträfe, dass Steuersenkungen für Wohlhabende und mehr Reichtum für Reiche der Arbeitsplatzbeschaffung dienen, dann müssten wir es heute mit einer wahren Flut von Arbeitsplätzen zu tun haben.«
Warum das nicht so ist, hat damit zu tun, wie und wozu Reiche und Superreiche ihr Erspartes oder meist eher ihr Ererbtes verwenden. Normalerweise dafür, mit ihrem Geld noch mehr Geld zu machen. Durch Realinvestitionen oder Finanzinvestitionen. Sie wetten auf Marktbewegungen, kaufen gewinnträchtige Vermögenswerte und finden viele andere Wege, auf denen sich Gewinn abschöpfen lässt.
Nur: Damit wird kein einziger Arbeitsplatz geschaffen!
Auch die immer wieder bemühten KMUs sind zwar Arbeitsplatzerhalter, aber ihre Gewinne fliessen oft nicht in Neuinvestitionen oder Reserven (siehe Coronakrise), sondern werden als Lohnzusatz für die Eigner und die Erweiterung ihrer Pensionskassen verwendet. Darum bezahlt unter anderem die Hälfte aller KMUs des Kantons Basel-Landschaft keine Ertragssteuern.
Die Zahl der Arbeitsplätze ist also nicht von den Reichen und Superreichen abhängig. Sie ist zuerst von der Gesamtnachfrage abhängig. Das heisst ganz einfach, dass die Arbeitsplätze von den Bürgerinnen und Bürgern geschaffen werden, die ihren Lohn für den Konsum ausgeben!
Die Beschäftigtenzahlen gehen am verlässlichsten nach oben, wenn Bürger, Bürgerinnen und Unternehmen mehr ausgeben.
Der Konsum der Reichen und Superreichen fällt dabei kaum ins Gewicht.
Das ist natürlich für die Matters, Blochers, Aeschis und Konsorten nur schwer zu verstehen.
Die Weitergabe von KMUs, die immer wieder zitierte Nachfolgelösung, wird in der Schweiz grösstenteils fair gelöst, da der Bund und die meisten Kantone keine Erbschaftssteuer kennen!
Dass sich die Situation zwischen Arm und Reich immer weiter zuspitzt, hatte sogar schon Frau Christine Lagarde, die einst geschäftsführende Direktorin des IWF (der wahrlich keine linke, soziale Institution ist) festgestellt: Es sei notwendig mehr für die Arbeitnehmenden mit mittleren und unteren Einkommen zu tun!
Viele Ideen zu diesem Artikel und den vorangegangenen verdanke ich den Büchern von Lisa Herzog, »Die Rettung der Arbeit«; Norbert Häring, »Die Abschaffung des Bargelds und die Folgen« und Andrew Sayer, »Warum wir un$ die Reichen nicht lei$ten können«
Hans-Jörg Beutter
Aug 25, 2021
die reichsten dieser welt oder der schweiz schaffen eben sicher keine jobs, sie lassen primär ihr kapital für sich arbeiten (ab einer gewissen grundmarge DAS leitmodell).
»trickle down« ist eine längst widerlegte rosarote grundannahme (leit-entschuldigung).
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zudem schaffen sie es, ihre abartigen riesenvermögen den volkswirtschaften gänzlich zu entziehen (man darf notfalls auch gerne mal in seinem piketty rumschmökern – statt ihn nur dazu zu verwenden, das bücherregal zu beschweren …)
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die beiden allerreichsten schaffen es zudem sinnigerweise, sich restlos absurde wettkämpfe zu liefern – betont anti-sozial – um zweckfrei, drfür speziell klimaschädlich, milliarden zu verbrennen (die offene frage für mich: wieso untersagt man diesen »abgedrehten volxschädlingen« nicht einfach die rückreise zur erde:
»mars –
das wars!« …
wäre ein segen für alle!)
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was sie auch schaffen:
mich völlig zu schaffen, mit ihrem unwidersprochen »positiven« image … in weiten teilen der blökenden herde namens »homo sap.sap.«
und zum sucker-börg: der schafft es zudem, sich an hochtoxischen, sowohl demokratie- wie pandemiefeindlichen falsch-infos schamlos zu bereichern (eine impfskeptische fehlinfo war neulich mit 54mio klicks der absolute gassenhauer … was anderes fällt diesem »entarteten konfirmanden« leider auch nicht ein)
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wer von den 99% der nutzniesser dieser initiative nicht zustimmt – ist echt sälbertschuld: hat nix anderes verdient, seufz!
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aber die schweizer rallye dreht sich ja eben eher bodenständig darum: wer hat denn nun die grössten härdöpfel? 😉