In der BZ am Woch­enende vom 5. Juni kön­nen sich sprachaffine Leser:innen über einen lesenswerten Beitrag von Han­srue­di Kugler freuen.
Titel: “Wo Sauhund und dumme Kuh herkom­men”?
Der Autor bezieht sich auf Chris­t­ian Schmid, Schöpfer der empfehlenswerten Radiosendung “Schn­abel­weid”.
Bei den Wörtern “Sauschwoob” und “Kuh­schweiz­er” allerd­ings, irren die Autoren.

Die Bauern nördlich des Bodensees züchteten Schweine.
Die Kuh war das Hausti­er der Bäuerin, ein bis zwei Tiere zur Deck­ung des Eigenbe­darfs. Milch­pro­duk­te für den Betrieb.
Der Bauer küm­merte sich ums Feld und die Zucht der Säue und um die Mast der Ferkel.

 

Südlich des Bodensees, war dies seit Jahrhun­derten genau umgekehrt. Die Bauern küm­merten sich um das Rind­vieh und damit ver­bun­den um die Milch­wirtschaft. Die Bäuerin hat­te zwei Säue zum Eigenbe­darf. Diese wur­den mit Abfällen von Haus und Hof ernährt und der Bauer tränk­te sie mit der Molke, die er von der Käserei zurück­brachte, nach­dem er die Milch dort abgeliefert hat­te. Zweimal im Jahr kam der Stör-Met­zger zur Hausschlachtung.

Die Bäuerin trat nicht, oder wenig in Erschei­n­ung, wenn sich der Kuh­schweiz­er und der Sauschwoob am Mark­t­tag zum Kuh­han­del per Hand­schlag trafen.

Kurz: Bei­de Worte sind keine Schimpfwörter, son­dern qual­i­fizierende Berufsbezeichnungen.

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Wochenrückblick

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