Heute Donnerstagabend 19 Uhr wird einem kleinen Kreis von 50 Leuten der Quartierplan Birseckstrasse vorgestellt. Pünktlich mit dem Erscheinen dieses Artikels. Da die meisten also nicht teilnehmen können, können Sie die Veranstaltung als Livestream mitverfolgen.
Als Titelbild sehen sie das Hauptgebäude vom Birssteg her (fast Grossbaslerseite).
Die gesamte Anlage zeigt die räumliche Verteilung der verschiedenen Gebäude.
Na ja, von den ersten zwei, drei Stockwerken her wird die Aussicht wahrscheinlich noch nicht so »göttlich« sein. Auch die Aussicht wird etwas kosten …
Schauen Sie sich den Livestream am Donnerstagabend an. Denn wenn es so ist wie bei der gestreamten Gemeindeversammlung, werden Sie später nichts mehr sehen …
Christoph Meury
Nov 26, 2020
Die äusserst informative Veranstaltung fand heute vor homöopathisch ausgedünntem Publikum, in der eher trostlosen Aula des Rheinparkschulhauses, statt. Das Projekt an der Birseckstrasse kommt gut rüber und wird das neue Wohnquartier an der Birs erheblich aufwerten. Das geplante Hochhaus ist kein langweiliges Nullachtfünfzehn Hochhaus. Die neuen Gebäulichkeiten werden hier, an attraktivster Birslage, einen wunderbaren Akzent setzen.
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Die ganze Wohnanlage wird zukünftig einen Wohnungsmix mit rund 146 Wohnungen (zwischen 2- bis 5 Zimmer-Wohnungen), also mehr als doppelt so vielen Wohnungen, wie bis dato, anbieten. Für die Öffentlichkeit entsteht ein Areal mit optimaler Zugänglichkeit zur Birs und hoher Aufenthaltsqualität. Ein Eyecatcher mit Ausstrahlungskraft.
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Kleiner Nebeneffekt: durch die kantonalen Auflagen werden die Autos alle in einer Einstellhalle verschwinden. Das Quartier rund um die Birseckstrasse wird vom Privatverkehr, welcher auf Parkplatzsuche ist, entlastet.
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Hier wird optimal verdichtet, dafür entstehen viel Grün- und Freiräume. Das ist äusserst begrüssenswert.
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Wichtig zu wissen: Die Bauherrschaft, die CSA Real Estate Switzerland, ist eine Anlagegruppe der Credit Suisse. Eine Anlagestiftung für eine grosse Anzahl von Vorsorgeeinrichtungen. Heisst: Hier wird die Rente von Herr & Frau Schweizer erwirtschaftet.
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Die Veranstaltung hat bei mir einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Es wurde umfangreich und gut informiert. Christof Hiltmann hat es verstanden das Projekt, auch in seinem unmittelbaren Birsfelder Kontext, zu präsentieren. Harry Gugger, vom Büro Harry Gugger Studio, kann das Projekt mit guten Skizzen und animierten Darstellungen nachvollziehbar machen und auch Laien plausibel erläutern. Und Markus Disteli von der Anlagegruppe der CS konnte die Entwicklungsphilosophie und die Ausrichtung der qualitativ anspruchsvollen Immobilie transparent kommunizieren. Die visuellen Grossbilddarstellungen vermitteln ein gutes Bild des zukünftigen Wohnprojektes.
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Im Anschluss gab es Raum, um Verständigungsfragen zu stellen. Das hatten ein paar TeilnehmerInnen leider missverstanden und benutzen die Plattform um ihre Unzufriedenheit, unqualifiziert und langatmig, loszuwerden.
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Es zeigte sich, dass die Diskussionskultur bei komplexen Bauprojekten noch erheblich Luft nach oben hat. Vielleicht ist man klüger beraten, wenn man sich zuerst informiert und den Profis vorerst genau zuhört, bevor man loswettert….vielleicht sich auch Mal eigenständig Gedanken machen über den Zusammenhang zwischen der gewünschten eigenen Altersrente, allfälliger Renditen aus Immobilien, Umfang & Komplexität von Projekten, Lebensdauer von Liegenschaften, Auflagen an Bauprojekte und Ausbaustandart, inklusive dem Sammelsurium von Wünschen aus der Bevölkerung, Planungshorizonten, Kosten und letztlich den unweigerlich daraus resultierenden Mieten.…sich auch mal darauf fokussieren, was man gewinnt und nicht nur jammern, was wegfällt und früher (mit Sicherheit) besser war…
Hans-Jörg Beutter
Nov 28, 2020
(konfliktlogik)
… soviel zum thema: wie führe ich den begriff »mitwirkung« ad absurdum
merke: ein solides projekt muss seine kritiker nicht zum schweigen bringen – es begrüsst sie, fängt sie auf.
insofern ein bärendienst 😉
Christoph Meury
Nov 28, 2020
Das Echo von der Challhöhe war ja leider an besagter Veranstaltung nicht Vorort. Das wäre der adäquate Schritt von der Kommunikationstheorie zur Praxis gewesen. Ich war live an der Informationsveranstaltung und kann aus erster Hand berichten: Die Verantwortlichen standen Red & Antwort. Zudem: Es war keine Mitwirkveranstaltung, sondern eine Informationsveranstaltung.
Fazit: Auch Dialogbereitschaft kann strapaziert werden. Es gibt Spielregeln. Und ganz altbacken, auch Anstandsregeln.
Hans-Jörg Beutter
Nov 29, 2020
natürlich ist mir nicht entgangen, dass da zwei beiträge gleichzeitig aufgeschaltet wurden – der andere zur mitwirkung.
genau darum fand ich ja die suggestive «bearbeitung« allfälliger skeptikerinnen & zögerer unter dem thema »info« so schräg (bzw. übergriffig). sei’s drum.
im rest stimmen wir völlig überein – alles eine frage der spielregeln und des anstands – und mir in diesem bereich quasi einen mangel an professionalität bzw. erfahrungslosigkeit zu unterstellen bleibt einfach zimmli peinlich bis schamlos.
ich stell mich da ganz unter die physikalische gesetzmässigkeit der sog. nähe-unschärfe-relation …
adventsgruess vom chall.
Betty C.
Dez 1, 2020
Nun, die Vox Meury muss halt einfach etwas dazu zu schreiben haben, das gehört so.
Wir haben wohl (zu) wenig Ahnung von der komplexen Materie und von Nachhaltigkeit im allgemeinen. Zwar streamt die Gemeinde die Anlässe mittlerweile, aber was soll’s.
Ich halte mich an das Motto “parteiungebunden aber tendenziös”.