Im Som­mer 2016 tourt das Cin­e­ma Sud bere­its zum sech­sten Mal mit Velo und Anhänger durch die Schweiz und ver­wan­delt öffentliche Plätze in ein sym­pa­this­ches und gemütlich­es Kino. Mit dem solar­be­triebe­nen Open Air Kino erleben Sie einen amüsan­ten und inter­es­san­ten Abend mit Fil­men aus dem glob­alen Süden.

Das ungewöhn­liche Kinovergnü­gen geht in die sech­ste Runde! Die Idee des Hel­ve­tas Cin­e­ma Sud ist ein­fach: Mit zwei Fahrrädern wird das Mate­r­i­al mor­gens auf Anhängern zum Ver­anstal­tung­sort gefahren, während des Tages erzeu­gen die mobilen Solarpan­els Energie für den Kino­be­trieb und am Abend wird die Lein­wand zwis­chen zwei Bäu­men oder Strassen­later­nen ges­pan­nt – fer­tig ist das umwelt­fre­undliche und sym­pa­this­che Kino. Bänke und Stüh­le haben auf den Anhängern aber keinen Platz. Deshalb brin­gen die Besucherin­nen und Besuch­er ihre bequem­ste Sitzgele­gen­heit sel­ber mit.

Die Solarpan­els pro­duzieren an einem son­ni­gen Tag genug Energie für zwei Vorstel­lun­gen. Selb­st ein paar trübere Tage zwin­gen die leis­tungsstarken Akkus des Hel­ve­tas Cin­e­ma Sud nicht in die Knie. Und auch bei Regen find­et die Filmvor­führung statt, dann aber an einem von Wind und Wet­ter geschützten Ort.

In Birsfelden auf der Matte zwischen
Zentrumsplatz und Kirchmatt haben Sie die
Möglichkeit zwei Filme zu sehen:

30. August 20.30 Uhr: Timbuktu
Die von Mythen umwobene malis­che Stadt Tim­buk­tu wird von Dschi­hadis­ten über­nom­men, die ihre Regeln, welche sie selb­st nicht immer befol­gen und ver­ste­hen, der Bevölkerung aufzwin­gen wollen. Dies führt zu absur­den Sit­u­a­tio­nen wie zu einem Fuss­ball­spiel ohne Ball. Die Beduinen-Fam­i­lie von Kidane lebt friedlich in ihrem Zelt, bis ein Zwist mit dem Fis­ch­er Amabou alles durcheinan­der bringt. Abder­rah­mane Sis­skao schafft es ein­drück­lich, dem grassieren­den Fun­da­men­tal­is­mus auf san­fte Art ein zutief­st men­schlich­es Filmgedicht entgegenzuhalten.
Ein poet­is­ch­er Film aus Mali mit starken sym­bol­is­chen Bildern und einem viel­seit­i­gen und unge­wohn­ten Ein­blick in das Leben unter der Herrschaft von Fundamentalisten.

31. August 20.30 Uhr: Blanka
Blan­ka ist ein junges Waisen­mäd­chen, das sein Leben auf den Straßen Mani­las mit Bet­teln und Dieb­stahl ver­bringt und heim­lich davon träumt, eine Fam­i­lie zu haben. Als sie von ein­er Adop­tion eines Kindes durch eine berühmte Schaus­pielerin hört, macht sie sich auf die Suche mit dem fes­ten Willen, eine Mut­ter zu kaufen. Bald trifft sie auf den blind­en Strassen­musik­er Peter, der ihr das Sin­gen beib­ringt. Schon bald erken­nt sie, dass Geld nicht alles in der Welt ist, für das es sich zu kämpfen lohnt.
Eine herz­er­wär­mende Geschichte eines 11-jähri­gen Waisen­mäd­chens aus der philip­pinis­chen Haupt­stadt Manila.

Also:
Einen Stuhl unter den Arm (oder eine Decke zum Liegen), die Getränke in die Kühltasche und los geht’s!

Donat Blum: Europapa
Kilroy was here (20)

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