Noch wenige Stunden Öffnungszeit bis zum Ende der Flugplatz Sternenfeld Ausstellung im Birsfelder Museum. (Information im Veranstaltungskalender). Dann wird die zwei mal verschobene, anschliessend um zwei Wochen verlängerte Ausstellung, endgültig geschlossen.
Bis jetzt haben 1442 Personen trotz der Vorgaben des BAG die Ausstellung im Birsfelder Museum besucht, um sich über die internationale Bedeutung des Sternenfelds vor 100 Jahren zu informieren. Besucher fragten, was geschieht mit dem “Material” danach. Leihgaben gehen zurück an die Ausleiher, Fotos, Filme und Textplakate ins Archiv des Museums.
Endgültig verpasst sind die von Troisette doppelt präsentierten internationalen Luftfahrtlieder von Dr. Martin Luther bis Reinhard Mey.
Aus dem Konzert hier eine Adaption eines 75 Jahre alten Songs vom US-Folksinger Woody Guthrie:
Guthrie war wohl eher inspiriert von den zehntausenden Militärpiloten, die die USA nach Europa und in den Pazifik geschickt hatten, ja, richtig gelesen, in den Pazifik. Wieviele von ihnen sind nicht mehr nach Hause gekommen?
Zwei US-Besatzungen konnten sich nach der Bombardierung Münchens ins Baselbiet retten, auf’s Sternenfeld und nach Aesch/Ettingen.
Nach dem Krieg wurden ein Bomber und zwei Besatzungen „zurückgegeben“. Darüber mehr in der Ausstellung. „My Daddy Flies a Ship in The Sky“ hier im Original. zu hören, …
… und hier als Text zu lesen.
Für mich werden drei Bilder aus der Ausstellung bleiben:
- Die waghalsigen Pilotinnen.
- Die 450 Rekruten, welche den Zeppelin auf dem Boden des Sternenfelds halten mussten und kurzzeitig konnten.
- Das Foto der ersten acht SWISS AIR Piloten (SWISSAIR noch in zwei Worten geschrieben), vier davon, die den Tod im Absturz gefunden haben.
Woody Guthrie, „My Daddy Flies a Ship in The Sky“, Essex Musivertrieb Köln, Songbuch, 1946 / Franz Hohler, „I glaub i hock jetz ab“, CBS, 1973 / Titelbild (Ausschnitt LP-Cover zu Hohler), Urs Furrer, 1973 / Troisette, „Flugblatz Schtärnefäld“, Birsfelder Händedruck, 2021