Da offenbar die Bundesanwaltschaft der Schweiz und die Finma (Eidgenössische Finanzmarktaufsicht) im Verhalten der CS Crédit Suisse kein Fehlverhalten sieht, hat die Organisation Public Eye (früher Erklärung von Bern), wie schon ein New Yorker Gericht gegen die CS Klage eingereicht.
Public Eye schreibt dazu:
»Die Credit Suisse ist tief in einen Skandal in Mosambik verwickelt: Kredite von über zwei Milliarden US-Dollar wurden in grossem Stil veruntreut und haben im bitterarmen Mosambik die Staatsschulden explodieren lassen. In der Folge setzte der Internationale Währungsfonds die direkte Budgethilfe an Mosambik aus. Die daraufhin gestiegene Inflation und die Sparmassnahmen der Regierung treffen die Bevölkerung eines der ärmsten Länder der Welt.
Die Hälfte der Kredit-Summe hat die britische Tochtergesellschaft der Credit Suisse vergeben. Es gibt genügend Indizien, um in der Schweiz eine Untersuchung zu eröffnen und die strafrechtliche Verantwortlichkeit der Zürcher Muttergesellschaft bei der Kreditvergabe und den mutmasslichen Bestechungszahlungen zu klären. Public Eye hat deshalb bei der Bundesanwaltschaft in Bern eine Strafanzeige gegen die Credit Suisse eingereicht.«
• Weitere Informationen zur Strafanzeige finden Sie hier.
• Ein sehr ausführliches Dossier zum ganzen Kreditskandal finden Sie bei Infosperber.
• Und einen Kommentar zum Verhalten des Bundesanwalts Lauber finden Sie hier.
Wenn Sie sich da überall ein bisschen eingelesen haben, finden Sie sicher sogar Gründe zur Konzernverantwortungsinitiative JA zu sagen …
Und die Ironie zur Affäre:
Es gilt für alle Beteiligten die Unschuldsvermutung.