Die Schriften als zeit­genös­sis­che Dokumente
Das ein­drück­liche, 1926 von Pfr. Hein­rich Nideck­er for­mulierte, von einem Kalligraphen auf Perga­ment geschriebene Doku­ment enthält inter­es­sante zeit­genös­sis­che Hin­weise (in Auszü­gen; das erste Wort jedes Absatzes ist mit rot­er Tinte geschriebe):
Im Monat August dieses Jahres 1926 wurde das eis­erne Kreuz, das seit Erbau­ung der Kirche auf der Turm­spitze stand, herunter geholt und im Sep­tem­ber durch diese kupferne Kugel mit Turmhahn erset­zt. Die nicht unge­fährliche Arbeit wurde durch den Vorar­beit­er Keim des Dachdeck­er­meis­ters V. Zoller in Basel ausgeführt.
Das Darnieder­liegen der Sei­den­bandin­dus­trie, die einem grossen Teil der hiesi­gen Bevölke­ung jahrzehn­te­lang lohnen­den Ver­di­enst gebracht hat­te, dauert an. Auch in andern Indus­trien ist der Geschäfts­gang schlecht. In der Stunde ver­di­enen gel­ernte Arbeit­er Fr. 1.30 – 2.- ; ungel­ernte 80 Rp. – Fr. 1.40.
Es kostet: 1 kg Brot 52 Rp., 1 Liter Milch 38 Rp., 1 kg Ochsen­fleisch 3 Fr.
Die in Genf tagende Völker­bundsver­samm­lung hat am 8. Sep­tem­ber Deutsch­land ein­stim­mig in den Völker­bund aufgenommen.
Wann bekom­men wir wohl die „Vere­inigten Staat­en von Europa?“

Hin­weis der Redak­tion: Dieser Bericht wird fortgesetzt.

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