Im Gottes­di­enst der Reformierten Kirchge­meinde Birs­felden vom Son­ntag, den 20. August 2017, wurde im Rah­men der Predigt von Sibylle Baltis­berg­er der Inhalt des rund 70 cm bre­it­en ver­gold­e­ten Turmk­naufs vorgestellt. Er wurde kurz zuvor geöffnet. Ein Turmk­nauf enthält tra­di­tioneller­weise Doku­mente aus der Zeit sein­er Erschaf­fung oder Restaurierung(en), und so wur­den im Anschluss des Gottes­di­en­stes denn auch Ideen gesam­melt, was man am Gemein­des­on­ntag vom 10. Sep­tem­ber dem Knauf als Zeitzeu­gen neu übergeben kön­nte. Grund­sät­zlich sollen der Kugel alle Objek­te wieder zurück­gegeben wer­den, die wir jet­zt darin gefun­den haben. Über der Kugel erhebt sich nor­maler­weise stolz der „Güggel”, doch seit eini­gen Wochen sind bei­de „in die Kur” entschwun­den und wer­den zur Zeit restau­ri­ert.

Turmhahn wie Knauf wur­den im Jahre 1990 ren­oviert. Das liegt schon über ein Viertel­jahrhun­dert zurück, und auch wenn sie noch nicht völ­lig ver­wit­tert waren, so wur­den sie erneut restau­ri­ert, ist die Kirch­turm­spitze doch nur über ein aufwändi­ges und teures Baugerüst erre­ich­bar. Neu wer­den dem Güggel auf Kopf und Schwanz kleine, nach oben weisende Kupfer­drähte als Schutz gegen Vögel aufge­set­zt (von unten wer­den sie kaum sicht­bar sein).

Mündlich­er Tra­di­tion zufolge wur­den 1990 der Kugel aktuelle Aus­gaben des Birs­felder Anzeigers, ein Ort­s­plan, Gemein­dere­gle­mente u.dgl. übergeben, doch es fand sich kein einziges Zeug­nis aus diesem Jahr! Ver­mut­lich blieb es bei der Absicht, weil die Kugel so zugeschweisst war, dass man sie aus zeitlichen, restau­ra­torischen oder finanziellen Grün­den nicht öff­nen kon­nte oder wollte. Umso ges­pan­nter waren wir auf die früheren Zeitzeu­gen.

Hin­weis der Redak­tion: Dieser Bericht wird fort­ge­set­zt.

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