Da haben doch vier Fol­lower (gemeint sind Leser*innen des Pünggt.li) auf die letz­te Zeich­nung, den letz­ten Car­toon, von Ernst Mat­ti­el­lo reagiert. Aus­ge­löst von der Fra­ge von Hasi­ra, die fragt, ob es sich bei der aktu­el­len­Zeich­nung um einen Auf­trag gehan­delt hat.

Nein! Die Redak­ti­on des “Pünggt­li” wür­de sich hüten und hat sich sie­ben Jah­re lan­ge gehü­tet, dem Künst­ler Mat­ti­el­lo einen Zeich­nungs­auf­trag zu geben. Wie jeder Künst­ler arbei­tet Mat­ti­el­lo „SUA SPONTE“, auf Deutsch: Aus eige­nem Antrieb. Was gezeich­net sein muss, wird gezeichnet.
Gleich so, wie auch die Pünggt.li-Redaktoren schrei­ben: Was geschrie­ben wer­den muss, wird geschrieben.
So wie die Redak­to­ren recher­chie­ren und schrei­ben, zeich­net Mat­ti­el­lo hono­rar­frei und gra­tis, hof­fent­lich nicht ver­ge­bens, dann wär’s umsonst.

Schon 1974, als ich ein ers­tes Buch von Mat­ti­el­lo ver­le­gen durf­te, wünsch­te Ernst fol­gen­den Text im Impressum.

Wo gab es denn sowas. Übli­cher­wei­se war hier zu lesen, an wen man sich zu wen­den hät­te um die Erlaub­nis zur Nut­zung zu erhal­ten. Mit der Erlaub­nis kam dann die Rech­nung, mit der man sich dann die Nut­zung erkaufte.

Aber wie kommt nun der Mitt­wochs Mat­ti­el­lo jetzt ins Birs­fel­der Pünggt­li? Mehr oder weni­ger täg­lich zeich­net Ernst einen neu­en Mat­ti­el­lo. Von den Mitt­woch bis Mitt­woch ent­stan­de­nen Car­toons kön­nen wir, dür­fen wir uns den „uns­ri­gen“ Mat­ti­el­lo für den Mitt­woch aussuchen.
Dabei fal­len lei­der sehr kla­re Arbei­ten weg, weil zum Bei­spiel zu solo­thur­nisch für unse­re User­ge­mein­de sind, sie­he auch das aktu­el­le Titel­bild, übri­gens eine Bear­bei­tung einer Zeich­nung aus dem 1974 erschie­ne­nen Mat­ti­el­lo in der Lenos Presse.


Eben­so fal­len Car­toons weg, die auf einer fal­schen Infor­ma­ti­on beru­hen könn­ten. So zum Bei­spiel ein Fas­nacht-Car­toon, der den Mor­ges­traich als Streich inter­pre­tiert. Mit Streich im Sinn von Max & Moritz oder Pip­pi Lang­strumpf, hat der Anlass aber nichts zu tun, im Gegenteil.

Und dann fal­len natür­lich auch wun­der­ba­re Arbei­ten aus den Kränt­zen, weil uns Ernst Mat­ti­el­lo im glei­chen Zeit­raum auch ande­re, wun­der­schö­ne gute Car­toons anbie­tet. Wir müs­sen uns ent­schei­den. So „schei­ter­te“ ein herr­li­cher Car­toon mit den Hor­noch­sen, die sich lie­ber eine Kuh­glo­cke um den Hals hän­gen, als sich Imp­fen zu las­sen, schlicht­weg an der „Kon­kur­renz“.
Das Bild aber spa­ren wir uns für den nächs­ten Auf­tritt der Schel­len-Uelis in uns­rer Region.

Und schliess­lich noch ein Tip für alle Freun­de unse­res Hauscartoonisten:
140 Sei­ten Mat­ti­el­lo im Buch “Leis­tungs­trä­ger”,
erschie­nen im Ver­lag der Apfel (www.verlagderapfel.at)   ISBN 978–3‑85450–170‑1,
oder direkt beim Autor.

Die Reichsidee 35
Fritz Brupbacher - Revolutionär zwischen allen Stühlen 11

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