Kürzlich habe ich über die Wahl des „Wort des Jahres“ nachgedacht. Für die deutsche Schweiz eine Kobination aus einer nordischen Rune und zwei englischen Wörtern. Wer’s nicht glaubt, kann hier klicken und nachlesen.
Bei den Recherchen zum institutionalisierten alljährlichen Sprachenquatsch auf die Sätze des Jahres gestossen, ja, die gibt es auch, will ich diese hier unsern Lesern nicht vorenthalten.
Mit einer Ausnahme haben diese Zitate immerhin etwas mit der deutschsprachigen Schweiz zu tun. Mehr noch, die Auswahl zeugt von einer Prise nachdenklichen Humors bei den Juroren. Wer hätte das gedacht.
2016
Vielleicht müssen wir die Granaten in Zukunft ohne Logo liefern, damit niemand weiss, woher sie stammen.
(Andreas Glarner)
2015
Eine WM kann man nicht kaufen.
(Sepp Blatter)
2014
Es bleibt unbeständig.
(Metereologenspruch und gleichzeitig Einschätzung für die politische Grosswetterlage in der Schweiz)
2013
Aff
(BR Ueli Maurer zu TV-Journalist)
2012
Vada a bordo, cazzo!
(Schiffslotse zum Kapitän des sinkenden Kreuzfahrtschiffes Costa Concordia)
2011
Das Leben ist kein Bonihof.
(Protest-Tafeln bei linken Demos gegen das System)
2010
Die Schweiz ist eine frustrierende Alpendemokratie.
(US-Botschafter Peter Coneway)
2009
Ich bin nicht gut integriert in der Schweiz, ich bin Schweizer.
(Granit Xhaka)
2008
Wir müssen nicht nur das Zuckerbrot benutzen, sondern auch die Peitsche.
(D‑Finanzminister Peer Steinbrück)
2007
Das Rütli ist nur eine Wiese mit Kuhdreck.
(SVP-Präsident Ueli Maurer)
2006
«Ich kann das!»
(Doris Leuthard als neue BR)
2005
Deutschland, wir kommen!
(Fussball-Nati an WM 2006 in D)
2004 Switzerland — zero Points
(Eurovision Song Contest)
An den Fussballer des Jahres, das Auto des Jahres, usw. haben wir uns gewöhnt.
Aufmerksame Leser werden sich nun fragen, was soll das Titelbild dieses Beitrags? Hier die Lösung des Rätsels.
Es gibt auch eine Gebärde des Jahres. Eine Gebärde für: Roger Federer.
Wer’s nicht glaubt, der kann das hier erklicken.