In der Schweiz braucht es vor­erst kei­ne rus­si­schen Geld­ge­ber, um Zei­tun­gen zu kau­fen. Unse­re Rechts­po­li­ti­ker schaf­fen das, ent­ge­gen den benach­bar­ten Habs­bur­gern, dank den eige­nen Fett­au­gen auf der rech­ten Bouil­lon noch allein. Die Zie­le sind die glei­chen: Abschaf­fung der Demo­kra­tie mit demo­kra­ti­schen Mit­teln. Das Doku­ment  fin­den  die Leser Hier.

Zur Erin­ne­rung: Auch die NSDAP wur­de demo­kra­tisch gewählt, bevor sie den Laden über­neh­men konn­te. Bis zu die­sem Zeit­punkt, wur­de natür­lich kei­ne Gele­gen­heit aus­ge­las­sen sich als typisch demo­kra­tisch und völ­kisch zu prä­sen­tie­ren. In Oes­ter­reich soll­te die Kro­nen­zei­tung gekauft wer­den, miss­lie­bi­ge Jour­na­lis­ten ent­las­sen und durch wohl­wol­len­de aus­ge­tauscht wer­den. Haben wir alles schon erlebt. Aber das ken­nen wir ja hier­zu­lan­de auch:

Die Ver­su­che mit der „Welt­wo­che“ ent­wi­ckelt sich zum intel­lek­tu­el­len Nebel­spal­ter, bzw. zu einem Wochen­heft­li, über das gebil­de­te Men­schen nur lachen, und das kaum ein Arzt mehr frei­wil­lig (obwohl inzwi­schen gra­tis vom Ver­le­ger) ins War­te­zim­mer legen würde.
Die BAZ der­zeit beginnt beschei­den aus dem blo­cher­schen Somm(er)loch zu krab­beln, seit sich der Zahl­va­ter  auf die sub­ven­tio­nier­ten Lokal-Anzei­ger spe­zia­li­siert hat. Er wird inzwi­schen gemerkt haben, dass Iso­la­tio­nis­mus in Basel nicht ver­fängt. 

Wir brau­chen kei­ne rus­si­schen Olig­ar­chen Kin­der, um eine Tages­zei­tung zu kau­fen, das machen in der Schweiz Eigen­ge­wäch­se. Da hat der  Gross­mo­gul aus Her­li­berg nun eine statt­li­che Anzahl Lokal­zei­tun­gen im Zür­cher Unter­land gekauft. Das hat für ihn einen unheim­li­chen finan­zi­el­len Vor­teil, denn in der Regel sind die­se von den Ein­zugs-Gebiet-Gemein­den vor­fi­nan­ziert. Jede Gemein­de zahlt halt dafür, das monat­lich die Gemein­de­mit­tei­lun­gen publi­ziert wer­den (dazu sind die Gemein­den ver­pflich­tet). Das Amts­blatt, das in jeder Gemein­de­ver­wal­tung und jeder Beiz vor lan­ger Zeit auf­lie­gen muss­te, habe ich schon lan­ge nicht mehr gese­hen. Gebur­ten, Jubi­lä­en, Todes­fäl­le, Hand­än­de­run­gen, GR Beschlüs­se, GV-Beschlüs­se, Stel­len­aus­schrei­bun­gen, Ver­eins­nach­rich­ten, usw. . All das machen die Unter­neh­men nicht aus Lie­be zur Gemein­de, son­dern aus Lie­be zum Steu­er­zah­l­er­geld und auf Grund der Gesetz­ge­bung. Gleich­zei­tig wer­den die Redak­tio­nen aus­ge­lich­tet und redu­ziert, glei­che Tex­te in ver­schie­de­nen Blät­tern, ein­heit­li­che Gestal­tung, inter­es­san­te Inser­ti­ons­be­din­gun­gen, falls im gan­zen Pool inse­riert Wird.
Auch der Birs­fel­der Anzei­ger erhält für die­se Dienst­leis­tung von der Gemein­de rund 90.000 Fran­ken jähr­lich (gemäss einer Infor­ma­ti­on, als ich vor gerau­mer Zeit ein­mal danach gefragt hatte.).

Und die Weisheit:

Egal wie sehr die Bouil­lon ver­dünnt wird, die Fett­au­gen schwim­men immer oben auf.

Bocu­se ?

Muss Klimawandel bei Einzelnen beginnen? (3)
Mattiello am Mittwoch 29/19

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