Kürz­lich las ich (bereits zum vier­ten mal) von Ele­fan­ten und Ele­fan­tin­nen. Bis anhin waren das für mich Ele­fan­ten­bul­len und Ele­fan­ten­kü­he. Die Bul­len waren die mit den län­ge­ren Stoss­zäh­nen, die Kühe hat­ten in der Gross­fa­mi­lie die Hosen an.
Die Ele­fan­tin­nen schei­nen sich sprach­lich ein­zu­bür­ge­rin­nen. Sei’s drum, wenn es nicht zu ver­mei­den ist.
Über Mit­glie­der und Mit­glie­derin­nen habe ich mich bereits an ande­ren Stel­le geäus­sert: Hier und hier.

Nun hat es auch der Schwei­ze­ri­sche Evan­ge­li­sche Kir­chen­bund gecheckt und reiht sich ein in die lan­ge Schlan­ge der Sprach­ver­gen­de­rer und Sprachvergenderinnen.
Oder wäre die Sprach­ver­gen­dern­den kor­rekt? 

Aus­riss aus dem Fly­er “Gleich­ge­stellt in Wort und Bild”, Geschlech­ter­ge­rech­te Spra­che für die Kir­chen, her­aus­ge­ge­ben vom Schwei­ze­ri­schen Evan­ge­li­schen Kir­chen­bund. info@sek.ch


Da gibt es z.B. den lieb gemein­ten Hin­weis, dass die Kran­ken­schwes­ter heu­te Pfle­ge­fach­per­son heisst, dass die Ser­vier­toch­ter ab jetzt Ser­vice­fach­per­son genann­te wer­den soll. Ok, Herr Ober.
Die Ser­vice­fach­per­son wird wohl im kirch­li­chen Tages­ab­lauf eher sel­te­ner vorkommen.
Da gibt es natür­lich trotz all der gut gemein­ten Hin­wei­se zum geschlechts­lo­sen Sprach­ge­brauch den­noch immer wie­der Pro­ble­me. Zum Bei­spiel beim Wort Kirch­gän­ger. Schreibt und sagt man nun bes­ser, die Kirch­gän­ger und die Kirch­gän­ge­rin­nen, oder ver­gen­dert, die Kirch­ge­hen­den?,  und wäre dies ange­sichts der stei­gen­den Kir­chen­aus­tre­ten­den  nicht miss­ver­ständ­lich?  

Im Stras­sen­ver­kehr las­sen sich sol­che Pro­ble­me mit Sym­bo­len leich­ter lösen. Bar­ba­ra B. aus Birs­fel­den hat uns freund­li­cher­wei­se zwei Bil­der aus Lon­don zur Ver­fü­gung gestellt, die seit dem Chris­to­pher Street Day in Gebrauch sind.

 

Zum Stand der Dinge 1.11.2018
Birsfelden mit Überschuss 2019

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