Wer steckt dahinter?
franz büchler
Ueli Kaufmann über Franz:
»Der gelernte Schriftsetzer, Werber, Grafiker, Lehrer und Redaktor ist manchmal mit seiner analytischen, manchmal zynischen Pedanterie nervig, aber für Freunde und/oder Kollegen immer zuverlässig, hilfsbereit und unersetzlich.«
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Christoph Meury
Sep 4, 2023
Ich habe den Artikel im Birsfelder Anzeiger vom 1. September 2023 gelesen.
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«Die komplette Revolution ist noch nicht ausgebrochen«, heisst es lapidar zum Thema Stadtklima. Das ist natürlich eine stark untertriebene Feststellung der Journalistin Nathalie Reichel.
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Passiert ist in Birsfelden eigentlich noch gar nichts. Aber alle reden jetzt von vermeintlichen Hitzeinseln, von Schwammstädten und zeigen u.a. mit dem Finder auf die (bösen) versiegelten Böden. Ein beliebter Hinweis bei PolitikerInnen, um ihre Klimabetroffenheit öffentlichwirksam zu artikulieren. Nicht alle haben die Chuzpe sich auf den Strassen festzukleben. Devise der PolitikerInnen: Wir haben das Problem auf dem Radar und reden jetzt (kurz vor den Wahlen) von potentiellen, oder möglichen Aktivitäten. Der Speech stimmt, aber nach Handlungen sucht man vergeblich. Wer sich nach Handlungsspielräumen und konkreten Ideen erkundigt hat nicht mit der verbalen Wendigkeit der PolitikerInnen gerechnet.
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PS.: Wenn’s dann so raus kommt, wie in Basel-Stadt und den popeligen begrünten Bänkchen und den trostlosen Pflanzentöpfe als Stadtklimaverbesserungsmassnahmen, dann werden wir die Klimakrise mit Sicherheit effektiv, wirkungsvoll und weltweit bekämpfen. Insgesamt ein armseliger Versuch im Mainstream anzukommen und Aktivismus zu zeigen. PR-Turnübungen. Mehr leider nicht!
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Als beliebte Formel aus Kreisen der StädteplanerInnen würde man sich folglich eine adäquatere Flughöhe bei der Evaluation von klimafreundlichen Projekten und eindeutig auch mehr Gesamtperspektive und Kreativität bei der Umsetzung wünschen. Die Schnellschussprojekte in Basel-Stadt und allgemein im öffentlichen Diskurs haben noch ordentlich Luft nach oben (es sei denn man hat Höhenangst oder generell ein Kommunikationsproblem.
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In Birsfelden dürfte man aufhören seitenlang (siehe Birsfelder Anzeiger vom 1. 9. 2023) zu palavern, um endlich zu agieren und ultimativ zu reagieren: Halbiert im Zentrum das Parkplatzangebot, reisst die Böden auf und bepflanzt den neu entstandenen öffentlichen Raum, als Frei- und Grünraum, zeitnah mit richtigen Bäumen und Büschen! Hand anlegen könnte man auch bei den überdimensionierten und voll zugeteerten Pausenplätzen rund um die Schulhäuser und zwingt die LehrerInnen hier ihre viel gepriesenen Schulgärten im Schweisse ihres Angesichts Realität werden zu lassen. Fertig lustig mit Bestellungen aller Art! Selber Hand anlegen! EIGENINITIATIVE!
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Die beste Bürgerinitiative war der Kampf gegen das Ansinnen der Kraftwerk AG und ihrer Kommilitonen und die kämpferische Aufforderung die Finger von der «Naherholungszone Kraftwerkinsel« zu lassen« und die Wasserstoffanlage im Industrieareal zu installieren. Meine Rede von Beginn weg! Die Einsicht der Verantwortlichen kam spät und letztlich nur unter Zwang. Widerstand als probates Mittel, um Irrläufe zu verhindern.
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Persönlich: Aus dem gescheiterten Zentrumsprojekt haben wir uns, kurz nach der Abstimmung zurückgezogen.
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Wir haben unsere Energie und die, zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, genutzt und vor ein paar Wochen unser aktuellstes Projekt, das «Ochseneck« in Reinach BL, zum Abschluss gebracht und das gleichnamige Restaurant «Ochseneck« erfolgreich eröffnet. Der ehemalige Gasthof zum Ochsen war in einem erbärmlichen Zustand und musste rundum saniert werden. Eine aufwendige Geschichte, welche uns jetzt 2 Jahre beschäftigt hat. Herausgekommen ist ein tolles Restaurant, das «Ochseneck« im Zentrum von Reinach.
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Vor ein paar Wochen konnten wir den Umbau abschliessen und das Restaurant der neuen Pächterin & Gastgeberin Christine Krieg und ihrer Crew (ehemalige Beizerin vom Predigerhof auf dem Bruderholz) übergeben. Das neu eröffnete Restaurant ist von den Gästen, vorallem den Reinacherinnen & Reinacher gut aufgenommen worden und wird seither rege besucht. Natürlich haben wir das «Ochseneck« auch zu unserem eigenen Lieblingsrestaurant erkoren und können Speis und Trank, wie auch das angenehme Ambiente des neuen Restaurants im Herzen von Reinach, wärmstens empfehlen. https://ochseneck.ch