Dass es um die Zeitungen in gedruckter Form schlecht steht, ist kalter Kaffee. Sie werden mit den älter werdenden Abonnenten dereinst auch ziemlich flächendeckend aussterben verschwinden.
Tragisches Zeichen dafür: Der den Birsfelder Anzeiger besitzende und betreibende Friedrich Reinhardt Verlag spart die Redaktorin weg, die das Blatt wöchentlich mit Artikeln gefüllt, betreut und so zu einem lesenswerten Dorfblatt gemacht hat.
Auch hier scheint also die bekannte Rückwärtsstrategie der Zeitungsverlage nun um sich zugreifen. Wir hoffen, dass auch hier nur der Hitzeblitz zugeschlagen hat und man die Entscheidung überdenkt, wenn’s dann wieder etwas kühler ist. Und wir sind gespannt auf die Reaktion der Birsfelder Exekutive.
Christoph Meury
Jun 29, 2019
Wenn der Reinhardt Verlag der Meinung ist, dass der Birsfelder Anzeiger für AbonenntInnen nach dem allfälligen Wegfall einer verantwortlichen und selber-schreibenden Redaktorin noch attraktiv ist, hat er sich getäuscht. Damit würde mein Abo hinfällig. Womit der Verlag nochmals Geld verliert.
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Es wäre in diesem Fall aber auch fragwürdig, ob die Gemeinde den Birsfelder Anzeiger weiterhin als Amtsblatt betrachten müsste und entsprechend alimentiert. Die wenigen offiziellen Nachrichten und Verlautbarungen könnten auch via Internetseite der Gemeinde abgehandelt werden. Würde die Gemeinde für das investierte Geld eine WebmasterIn mit redaktionellen Ambitionen engagieren, könnte aus einer solchen Plattform sogar mehr werden, als ein reines Infotool. In dieser Form konsequent weitergedacht, könnte man die Sache sogar als Chance sehen und die engagierte Sabine Knosala direkt via Gemeinde engagieren.
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Wenn man den Birsfelder.li-Blog parallel dazu etwas grösser & weiter denken würde, wäre auch dem öffentlichen Diskurs Genüge getan…..
Max Feurer
Jun 29, 2019
Lieber Florian
Bist du sicher, dass du infolge übermässiger Hitze vielleicht nicht mal kurzzeitig der Meinung warst, heute hätten wir den 1. April !?
florian dettwiler
Jun 29, 2019
Die Quellenlage ist eindeutig. Es ist nicht der 1. April…
Bernard Wirz
Jun 29, 2019
Das ist ja eine richtige Bombe!
Das Lokalblatt ohne Redaktorin? Nicht auszudenken.
Als Leser und Kolumnist habe ich Sabine Knosala schätzen gelernt. Ihre redaktionellen Beiträge waren immer fundiert und eloquent geschrieben. Wer soll dann ihre Arbeit übernehmen? Auch ein Lokalblatt ist kein Selbstläufer.
Ich hoffe, die Verlagsleitung überdenkt den (voreiligen) Entschluss nochmals und revidiert ihn!
rugeli
Jun 29, 2019
In der aktuellen Ausgabe des Birsfelder Anzeiger findet sich ein Stelleninserat:
Gesuch wird vom R‑Verlag ein/e Anzeigenverkäufer/in, Print + Online (100%).
Der Birsfelder Stephan Rüdisühli „gibt gerne Auskunft“:
Klar ist, Redaktorinnen müssen bezahlt werden, Anzeigenverkäufer bringen Geld.
Geld stinkt nicht, aber entsprechend gebrauchtes Papier.
Ich hoffe, dass die für einen Apfel und ein Ei schreibenden Kollumnisten/Innen per sofort nicht mehr für dieses Blatt schreiben. Vielleicht gewährt ihnen das birsfälder.li Schreibasyl.
Diego Persenico
Jun 30, 2019
Für mich ist das undenkbar! Ein Birsfelder Anzeiger ohne Sabine Knosala.
Dass ist für mich, wie ein Fussball Spiel ohne Ball! Ich hoffe, unser Gemeinderat wird mit dem Friedrich Reinhardt Verlag eine Lösung finden. Ohne unser Dorfblatt wird der wichtigste zusammen halt in unserer Gemeinde sterben. Ich bin sehr traurig. Aber hoffe, dass alles noch gut wird.
Moser Hans-Peter
Jul 2, 2019
Google, Youtub,Facebook und Co lassen grüssen.
Birsfelden wird vom Fortschritt nicht verschont.