Wie so vieles ist auch der Ban­num­gang abge­sagt Wer kon­trol­liert den Gren­zver­lauf jet­zt? Sind alle Gren­zsteine noch am richti­gen Ort? Wurde kein­er böswillig ver­schoben? Das war ja früher der Sinn des alljährlichen Bannumgangs.

Im Titel­bild sehen Sie eine Gruppe Gren­zsteine, hin­ter der Gemein­de­v­er­wal­tung. Es ist eine Samm­lung, die Gino Cereghet­ti angelegt hat, Sie sind arg ver­wit­tert und ob es Gren­zsteine Birs­feldens waren ist nicht zu erkennen.
Die Gren­zsteine wur­den immer auch mit Lohen abgesichert. Der genaue Gren­zver­lauf wird durch Gren­zsteine markiert. Um unzuläs­si­gen Ver­schiebun­gen der­sel­ben vorzubeu­gen, wer­den die Steine zusät­zlich durch in ein­er bes­timmten Tiefe ver­grabene Lohen oder Zeu­gen gesichert. In der Abbil­dung sind Lohen von Basel-Stadt abge­bildet, aus gebran­ntem Ton mit Wap­pen. Ob Birs­felden auch solche Lohen hat, ist mir nicht bekannt …

Aber min­destens ein Birs­felder Gren­zstein (hier von bei­den Seit­en) ist mir bekan­nt. Ken­nen Sie noch weit­ere Birs­felder Gren­zsteine? Ich war zwar auf manchem Birs­felder Ban­num­gang, aber nach Gren­zsteinen habe ich nie gesucht. Wenn Sie weit­ere Gren­zsteine ken­nen, fände ich es schön, wenn Sie sich bei mir melden würden.

Der erste Birs­felder Ban­num­gang fand 1975 statt im Rah­men der Feier­lichkeit­en 100 Jahre Birs­felden. Im kleinen Fil­mauss­chnitt ist der Start zu sehen. Vielle­icht erken­nen Sie noch jeman­den? Ich habe jeden­falls noch einen jun­gen, keck­en Ex-Gemein­de­präsi­den­ten gesichtet …

 

In Zeit­en der ange­sagten Pan­demie wäre ein sicher­er Ban­num­gang wohl kaum möglich. Zwar hat Birs­felden einen Umfang von etwa 7400 Metern. Wenn die ca. 30% Birs­felderIn­nen, die jew­eils an Abstim­mungen teil­nehmen, im Zweime­ter­ab­stand den Ban­num­gang ablaufen wür­den, wäre das lock­er möglich. Da aber etwa 5500 Meter dieser Gren­zen in der Mitte von Gewässern und im Auto­bahnkarus­sel in der Hag­nau liegen, ist das doch nicht so attraktiv …

Freuen wir uns auf 2021!

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