Im Bild eines mei­ner T‑Shirts, die ich öfter zum Lau­fen tra­ge. Ich mag es gut, weil ich es gra­fisch sehr schön finde.

Das ers­te Mal geschah es vor dem Haus, ein net­ter Nach­bar frag­te mich, ob das etwas mit einer Gug­gen­mu­sik zu tun habe. Zuerst war ich irri­tiert, er zeig­te auf mein Shirt.
Ich klär­te ihn auf, dass das NEGO und nicht NEGRO heisse.
Spä­ter wur­de ich noch zwei­mal in die­sem Sin­ne dar­auf angesprochen.
Alle hat­ten nicht gut genug gele­sen. Sie viel­leicht auch, als Sie das Titel­bild so husch sahen?

Heu­te habe ich in der Zeit­schrift DER SPIEGEL einen Satz gele­sen, der mich ver­an­lasst hat, die­se Geschich­te hier kurz zu schreiben:

Das T‑Shirt stellt eigent­lich die Flag­ge des bra­si­lia­ni­schen Staa­tes Paraí­ba dar.
Links etwa ein Vier­tel schwarz, der Tod. Rechts der Rest rot, das Blut, das floss. Und weiss das Wort NEGO: Ich ver­wei­ge­re, ich leh­ne ab.
Das war nach der Geschich­te das letz­te Wort von João Pes­soa, dem Gou­ver­neur des Staa­tes, der im Wahl­kampf erschos­sen wur­de. Nach ihm wur­de dann auch die Haupt­stadt, Municí­pio de João Pes­soa, benannt.

Und nun der eigent­li­che Aus­lö­ser der Geschichte.
Er hat mit Moh­ren­köp­fen, gestürz­ten Denk­mä­lern, etc. zu tun
und stammt von Andre­as Gui­beb, dem Bot­schaf­ter Namibias
(ehe­mals deut­sche Kolo­nie) in Berlin:

Es ist bes­ser, gemein­sam über eine Ver­gan­gen­heit zu reden, als sie auszulöschen.

 

Mattiello am Mittwoch 20/26
Und weiter geht's

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