Da wer­den Zäune gegen Flüch­t­ende errichtet und Gren­zen geschlossen in Ceu­ta, Melil­la, Griechen­land, Bul­gar­ien, Ungarn, Slowe­nien, Maze­donien, Öster­re­ich, Calais und der Türkei.
Mit frag­würdi­gen Län­dern wie Lybi­en, Soma­lia, etc. will man noch frag­würdi­gere Abkom­men abschliessen. Mit der Türkei wer­den Deals aus­ge­heckt, wie man Flüch­t­ende und Geflüchtete zurückschieben kann, indem man einen frag­würdi­gen Despoten hofiert.
Ver­läuft so eine Gren­ze der Men­schlichkeit durch Europa?

Durch das Schliessen der Gren­zen müssen die Flüch­t­en­den wieder aufs Meer auswe­ichen. Reine Arbeits­beschaf­fung für Schlep­per und Men­schen­händler. Der Schen­gen­raum ver­sucht mit der Hil­fe ihrer Organ­i­sa­tion Fron­tex die Aus­sen­gren­ze dicht zu machen (auch mit Hil­fe von Schweiz­er Per­son­al). Und so entste­ht zusät­zlich auch eine Aus­sen­gren­ze der Menschlichkeit …

Seit 2014 sind nach Angaben der Vere­in­ten Natio­nen mehr als 10’000 Men­schen auf der Flucht nach Europa im Mit­telmeer ertrunk­en oder gel­ten als ver­misst (Stand Mai 2016).
Und neuerd­ings will ja der zuständi­ge für Flüchtlings­fra­gen der SVP, der Gemein­deam­mann und Nation­al­rat aus Ober­wil-Lieli auch einen Stachel­drahtza­un um die Schweiz bauen.

Warum ich das schreibe:
Heute, 20. Juni ist Welt­flüchtlingstag der UNO. Der Welt­flüchtlingstag ist den Flüch­t­en­den, Geflüchteten, Asyl­suchen­den, Bin­nen­ver­triebe­nen, Staaten­losen und Rück­kehrerIn­nen auf der ganzen Welt gewid­met, um ihre Hoff­nun­gen und Sehn­süchte nach einem besseren Leben zu würdigen.

Es scheint aber, dass dies noch nicht über­all angekom­men ist. Da disku­tiert man eben lieber über Train­ing­sho­sen, Hand­schläge und Heuhaufen. Und betra­chtet es als Ide­al­fall, wenn möglichst wenig Flüch­t­ende, Geflüchtete und Fremde in unser Land kommen.

Dazu meine Frage:

Ist es der Ide­al­fall, wenn die Ide­ale fallen?

 

 

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