Der Pfingst­spatz (pas­ser pen­te­cos­tis), ein enger Ver­wand­ter des Haus­sper­lings (pas­ser domesti­cus) wur­de erst­mals vom Schwei­zer Schrift­stel­ler Franz Hoh­ler 2009 beschrieben.

Des­sen vor­pfingst­li­chen Beob­ach­tun­gen des Sing­vo­gels, zusam­men­ge­fasst in einer kur­zen Geschich­te, lös­ten welt­weit Dis­kus­sio­nen unter Theo­lo­gen, Exege­ten und Orni­tho­lo­gen aus. Zahl­rei­che Stu­den­ten pro­mo­vier­ten inzwi­schen zum ver­brei­tes­ten (welt­weit 500 Mio) Sing­vo­gel der Welt. Als Kul­tur­fol­ger, das gibt‘s, tritt er über­all wo Men­schen leben in Erschei­nung mit Aus­nah­me der Tro­pen. In Birs­fel­den ist er jähr­lich ganz­tags zu beob­ach­ten, sel­te­ner im Bio­top am Stau­see, häu­fi­ger auf der Ter­ras­se und den Gäs­te­ti­schen des Cafe Mess­a­na auf dem Zen­trums­platz. Das Birs­fel­der Muse­um, wie immer aktu­ell, hat zum rich­ti­gen Zeit­punkt dem Pfingst­spatz eine Volie­re ein­ge­rich­tet. Bru­no Gas­sers Gras­bil­der. Das birsfelder.li hat berich­tet). Sehenswert! 

Ger­ne ver­öf­fent­li­chen wir an die­ser Stel­le den aus­lö­sen­den Text von Franz Hoh­ler.

Der Pfingst­spatz

Viel weni­ger bekannt als der Oster­ha­se ist der Pfingst­spatz. Er legt allen Leu­ten am Pfingst­sonn­tag ein Gras­hälm­lein auf den Fens­ter­sims, eines von der Art, wie er es sonst zum Nest­bau braucht. Das merkt aber nie jemand, höchs­tens ab und zu eine Haus­frau, die es sofort wegwischt. 

Der Pfingst­spatz ärgert sich jedes Jahr grün und blau über sei­ne Erfolg­lo­sig­keit und ist sehr nei­disch auf den Oster­ha­sen, aber ich muss ehr­lich sagen, das mit den Eiern fin­de ich auch die bes­se­re Idee.

© Han­ser Ver­lag, 2009

Dank Emp­feh­lung des Oster­ha­sen (lepor pas­qua­lis) durf­te die Redak­ti­on des birsfälder.li die­ses Jahr den Vogel bei sei­nen Pfingst­vor­be­rei­tun­gen beglei­ten. Dem Birs­fel­der Car­too­nis­ten Chris­toph Gloor gelang es, das agi­le Tier zeich­ne­risch für die Lese­rIn­nen des birsfälder.li fest­zu­hal­ten. Film­auf­nah­men waren aus flug­tech­ni­schen Grün­den nicht möglich. 

PfingstspatzBildx

Was die Redak­ti­on aber geleis­tet hat: Wir haben für unse­re treu­en Lese­rIn­nen die Fens­ter, an wel­chen sich der Pfingst­spatz zu schaf­fen gemacht hat­te, foto­gra­fiert. Ab 26. Mai 2014 wer­den wir täg­lich bis Pfings­ten Birs­fel­der-Fens­ter-Bil­der vor­stel­len, ver­bun­den mit einem Wett­be­werb. Zu gewin­nen sind Franz Hoh­lers Spatz und Chris­toph Gloo­rs Spatz. Num­me­riert und von bei­den Künst­lern signiert.

 

Die Weis­heit zum Artikel:

»Ein Spatz macht noch kein Pfingst­fest.«
Orni Tho­log

Nun »bürgerlichen« sie wieder.
Teil 2
Mattiello am Mittwoch 1/20

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